Neue Beiträge zum „Böblinger Modell“ im Kampf gegen Corona mit digitalen Lösungen zur Kontaktdatenerfassung

10.03.2021

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus stellen die beiden Böblinger Unternehmen STAR Cooperation GmbH und sMOTIVE GmbH ab sofort zwei digitale Anwendungen zur Erfassung und zum Management von Kontaktdaten für Unternehmen, Einzelhändlern, Gastronomen, sozialen Einrichtungen und weiteren Interessenten bereit.

Neben den beiden Unternehmen unterstützen das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e.V., das Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB) sowie die Senioren der Wirtschaft die Initiative. Die Partner arbeiten bereits im Rahmen der Aktion „Unsere Innenstädte, unser Einzelhandel – lokal und digital erfolgreich in die Zukunft“ zusammen. „Mit den digitalen Lösungen bieten sich allen potenziellen Nutzern ab sofort kostenfreie, datenschutzkonforme und effiziente Lösungen “ freut sich Hans-Ulrich Schmid, Geschäftsführer des Softwarezentrums Böblingen/Sindelfingen über das Engagement der beiden Firmen, die auch Mitglieder im Böblinger IT-Technologiepark Softwarezentrum sind.

Die STAR COOPERATION GmbH aus Böblingen stellt die App „recover“ zur Verfügung. Diese ist bereits in mehreren Städten im Bundesgebiet im Einsatz und vom Datenschutzbeauftragten des Landes NRW geprüft. „Das Ein- und Auschecken im öffentlichen Raum ist ohne das Ausfüllen von Papierlisten schnell und 100% datenschutzkonform möglich“, so Oliver Messer, Prokurist und CIO der Firmengruppe, bei der Vorstellung. Jeder im Landkreis Böblingen kann diese Web-App kostenfrei und ohne Download für seinen Betrieb, Pflegeheim, Altenheim, Ladenlokal oder sonstige Orte verwenden. Der große Vorteil der Web-App liegt hier in der möglichen Übergabe der Kontaktdaten an das SORMAS-System der Gesundheitsämter. Die von der sMotive GmbH entwickelte Lösung „ProtectApp“ wird künftig bundesweit in mehr als 2.000 Filialen eines großen Handelsunternehmens eingesetzt. Geschäftsführer Alexander Banzhaf und sein Team wollen mit der Lösung „einfache und schnelle Hilfe“ anbieten und dem gebeutelten Handel und Gastronomie damit unter die Arme greifen. Alexander Banzhaf erklärt das Verfahren von „ProtectApp“ wie folgt: Der Ladenbesitzer oder Gastronom erhält einen QR-Code für sein Unternehmen bzw. Standort. Der Kunde scannt den QR-Code, wechselt auf die Webseite, gibt dort seine Daten sowie die Uhrzeit ein und bekommt eine Bestätigungsmail. Der Laden oder Gastronomiebetrieb kann dann mittels Browser auf dem PC auf Anfrage des Gesundheitsamts eine Liste der Personen und Kontaktdaten erzeugen, um die Kontaktverfolgung zu erleichtern. Alle Daten werden nach vier Wochen gelöscht. Es wird die DSGVo eingehalten.

Am Dienstag, den 16. März (Beginn 12:30 Uhr) werden die beiden Lösungen in einem kurzen Onlinemeeting interessierten Anwendern vorgestellt.